Über mich  

Bei Natural Hoofcare und speziell bei meiner Arbeit geht es um die natürliche Barhufpflege und –bearbeitung. Der natürliche Umgang mit Pferden ist für mich selbstverständlich und gar nicht mehr anders denkbar. Doch leider war das noch nicht immer so.

Seit meiner Geburt sind Pferde mein ständiger Begleiter - ich bin mit ihnen groß geworden. Natürlich kam dann irgendwann der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf. Mit Jolly, einem damals 4-jährigen Tennessee Walker Hengst ging dann mein Wunsch in Erfüllung.

Nun ist Jolly 16 Jahre alt, kein Hengst mehr und mein treuster Partner. Doch bis wir so zusammen gewachsen sind, wie wir es heute sind, war es ein langer und nicht immer einfacher Weg. Und der Fehler lag definitiv bei mir. Vor einigen Jahren war mir der Begriff Natural Horsemanship noch fremd und ehrlich gesagt, hatte ich mir auch nie wirklich einen Kopf darüber gemacht, ob Mensch und Pferd überhaupt von der natürlichen Veranlagung zusammen passen oder nicht. Ich wusste, das Pferd muss und soll Respekt vor mir haben, aber keine Angst. Es muss mich als Herdenführer akzeptieren und mit mir dort hingehen, wohin ich möchte. Doch ich habe schnell gelernt, dass das nicht so einfach geht. Und irgendwann habe ich mir Gedanken darüber gemacht, dass es einen anderen Umgang geben muss, etwas, was zu uns beiden passt und womit wir beide glücklich sind. Und so kam ich zu Natural Horsemanship. Seitdem ich mich damit befasse und mir größte Mühe im Umgang mit ihm gebe, sind wir zwei zu echten Partnern geworden.

Und so kam es auch, dass ich mir Gedanken über eine natürliche Hufbearbeitung machte, denn warum sollte mein Pferd Eisen tragen?

Seit Mitte 2009 werden Jolly’s Hufe nach dem Natural Hoofcare-Prinzip bearbeitet und wir sind sehr zufrieden damit. Er kann problemlos über alle Untergründe gehen. Anfang 2014 überkam mich dann der Gedanke, dass ich gerne mehr über den Huf lernen würde und wie genau das mit der Barhufpflege funktioniert. Denn schließlich muss sich ein Pferd zu jeder Tages- und Nachtzeit zu 100% auf seine „Füße“ verlassen können, es ist ein Fluchttier. Also habe ich mich am Barhuf-Institut beworben und meine Ausbildung zur Barhufpflegerin begonnen und im September 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Für mich gibt es keine andere Alternative mehr, außer die Hufe der Pferde so natürlich wie möglich zu bearbeiten. Ich freue mich, wenn auch Sie sich für diesen Weg entscheiden und Ihrem Pferd die Möglichkeit zu einem natürlichen und gesunden Huf geben möchten.